Stipendien & Förderung

Veranstaltungen

Das Deutschlandstipendium möchte ein Netzwerk bilden und das Zusammenwirken der Stifter*innen und Stipendiat*innen in den Vordergrund rücken. Beim Verleih des Stipendiums, bei unserem alljährlichen Sommerfest oder bei digitalen Treffen hat der Austausch zwischen beiden Seiten Priorität und lässt uns zusammenwachsen.

Exkursion: Knipex – Tradition trifft Innovation

Kaum ein anderes Wuppertaler Unternehmen ist regional so stark verwurzelt wie der Cronenberger Zangenhersteller Knipex. Das verdeutlicht nicht nur die Lage „im Dorf“, sondern auch das soziale und gesellschaftliche Engagement der Firma, das als wichtiger Teil der Unternehmenskultur in jeder Ebene gelebt wird. So verwunderte es auch nicht, dass Ralf Putsch, der sehr viele universitäre Projekte unterstützt und begleitet, die 30 an der Exkursion teilnehmenden Deutschlandstipendiat*innen persönlich begrüßte und ihnen einen kurzen Einblick in sein Unternehmen ermöglichte.

Im darauffolgenden Fachvortrag zum Thema Design-Thinking begeisterte Dr. Bernd Riepe, Leiter Produktinnovation, seine Zuhörer*innen mit Strategien zur kreativen Produktentwicklung – von der Idee bis zur Umsetzung. Jetzt wissen wir, warum die Mutter nicht immer eine gute Ratgeberin ist, Komplimente in die Irre führen können und Angst vor der Durchführung eines Interviews sogar positiv sein kann. Der anschauliche Vortrag verdeutlichte nicht nur die offene Herangehensweise des Traditionsunternehmens an Entwicklungsfragen, sondern auch dass eine Zange ein durchaus innovatives Produkt sein kann.

Nach dem theoretischen Teil folgte noch eine ausführliche und informative Werksbesichtigung, die einen kompletten Überblick über den gesamten Produktionsprozess bot und durch den Besuch des firmeneigenen Museums abgerundet wurde.

Beim anschließenden Mittagessen hatten die Teilnehmenden dann noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen sowie sich miteinander und dem Unternehmen noch besser zu vernetzen. Alles in allem war es wieder einmal eine rundum gelungene Exkursion zu einem unserer Förderer, die wir der hervorragenden Organisation von Linda Schackmann und Stefanie Päsler zu verdanken haben.

Digitaler Workshop zum Schreiben mit KI

KI ist in aller Munde und für viele schon nicht mehr aus ihrer Schreiberfahrung wegzudenken. Welche Relevanz hat die Anwendung von KI in Schreibprozessen? Wie weit darf die Anwendung gehen? Fragen entstehen diesbezüglich täglich mehr. Viele dieser Fragen konnten im Workshop von den Wuppertaler Schreibexpertinnen Prof.in Dr. Kirsten Schindler und Jana Fritze geklärt und neue Sichtweisen auf das Thema eröffnet werden.

Den rund 75 teilnehmenden Stipendiat*innen wurde vermittelt, wie KI–Tools im Schreibprozess eingesetzt werden können und was bei der Nutzung zu beachten ist. Dazu wurden verschiedene Tools zum Recherchieren von Literatur, zum Diskutieren und Zusammenfassen von Fachtexten, zur Argumentation, Strukturierung und Formulierung vorgestellt und gemeinsam erprobt. Dabei wurde auch das Prompten konkret thematisiert. Anhand einzelner Fallbeispiele wurden Chancen und Grenzen von KI beim wissenschaftlichen Schreiben ausgelotet. Unser Fazit: Schreibprogramme mit KI bergen Chancen und Risiken. Blindes Vertrauen ist höchst riskant, aber wenn man sie gut geschult als Werkzeug zur Hilfe nimmt, kann man auch großen Nutzen daraus ziehen.

Neues Vergabeformat gut angenommen: Aufnahme von 44 neuen Stipendiat*innen zum Sommersemester

Das Stipendienjahr 2023/24 ist mit 246 vergebenen Stipendien bisher das erfolgreichste in der Geschichte des Deutschlandstipendienprogramms der Bergischen Universität. So ist es natürlich der Lauf der Zeit, dass auch viele Stipendiat*innen zum Ende des Wintersemesters ihr Studium beenden oder aus anderen Gründen das Programm verlassen. Aus der hohen Anzahl von vergebenen Stipendien ergibt sich somit auch eine enorm hohe Anzahl an Stipendiat*innen, die aufgrund des Ausscheidens anderer zum Sommersemester nachrücken konnten. Um auch diese gebührend zu ehren, veranstaltete das Team der Geschäftsstelle mit tatkräftiger Unterstützung der Mentor*innen eine kleine zusätzliche Vergabefeier im Gästehaus der Bergischen Universität.

Von den insgesamt 44 Nachrücker*innen folgten fast alle der Einladung auf den Campus Freudenberg. Das Gästehaus bot einen entspannt feierlichen Rahmen und die Neuzugänge nutzten nach der Urkundevergabe die lockere Atmosphäre, um Fragen rund um das Programm zu stellen und sich schon fleißig miteinander zu vernetzen. Die Geschäftsstelle zeigt sich sehr zufrieden mit der Gestaltung des neuen Formats, da die Integration der Nachrücker*innen ins Programm und somit auch deren Identifikation mit demselben hoffentlich besser gelingt. Dies bestätigt das Interesse der Neuzugänge, sich verstärkt auch im Programm engagieren zu wollen. In diesem Sinne: Herzlich willkommen und auf ein gutes Miteinander!

Gelungener Auftakt der Exkursionssaison: Ein Einblick in das Wasserwerk der WSW

Die erste Exkursion des Jahres führte die Deutschlandstipediat*innen in die schöne Abgeschiedenheit eines Wuppertaler Naherholungsgebiets. Während der Sonntagsspaziergang in Herbringhausen aber oftmals an der Umzäunung der gleichnamigen Talsperre endet, öffneten uns die Betreiber der Anlage, die WSW, exklusiv die Tore zu diesem Areal und somit den Zugang zum Wasserwerk. Mit Blick auf die Staumauer und den umliegenden Wald erwartete die Stipendiat*innen ein informatives Programm. Zunächst erläuterte Dr. Bernd Voges, Geschäftsführer der WSW Netz GmbH, das Thema Energiewende. Er legte anschaulich dar, vor welche Herausforderung deren Anforderungen Netzbetreiber, aber auch Dienstleister und Bürger*innen stellen.

Ebenso anspruchsvoll präsentierte sich das kurz angerissene Thema zum Umgang mit Krisensituationen. Auch wenn diese selbstverständlich nicht in Gänze planbar sind, gibt es ein gutes Gefühl, das städtische Versorgungsunternehmen gut aufgestellt zu wissen. Dies gilt nicht nur für die Strom, sondern auch im besonderen Maße für die Wasserversorgung, wie Markus Klemann, der als Leiter der Wasserversorgung alle drei WSW-Wasserwerke managt, in seinem Vortrag erklärte. Diesem folgte ein beeindruckender rund einstündiger Rundgang durch das Herzstück des Ganzen: die Wasseraufbereitungsanlage. Einen Zugang in diesen Bereich und dort eine so umfassende Führung zu bekommen, ist wirklich nicht alltäglich.

Daher gilt unser ausgesprochen großer Dank der WSW als Netzwerkpartnerin im allgemeinen und Sylvia Rath für die (wieder einmal) großartige Organisation im Besonderen: Vom Transport im Reisebus, über das Catering bis hin zu den Vortragsinhalten – es war eine rundum gelungene Exkursion, aus der mit Sicherheit alle Teilnehmenden für sich einen Gewinn ziehen konnte. Wir kommen gern einmal wieder!

Frühstück mit Aussicht

Am Morgen des 25.01.2023 lud das Rektorat die Fördererfamilie des Deutschlandstipendienprogramms gemeinsam mit der Geschäftsstelle zum traditionellen Neujahrsfrühstück ein. Rund 40 Stifter*innen folgten der Einladung und bewunderten die architektonisch besonderen Räumlichkeiten des großen Bibliothekslesesaals, der mit einem grandiosen Blick über Wuppertal aufwarten kann. Neben dem reinen Netzwerken eröffnet das Format den Beteiligten immer einen noch intensiveren Einblick hinter die Unikulissen sowohl mit der Präsentation verschiedener Räumlichkeiten als auch einem stets variierenden Fachvortrag aus wechselnden Fakultäten, der Einblicke in die Forschungsvielfalt gewähren soll. Ein solcher war auch gestern nach der Ansprache der Rektorin, Prof. Dr. Birgitta Wolff, und einer kurzen Einführung durch Bibliotheksdirektor, Uwe Stadler, zum Thema Terahertzforschung geplant.  Wenn der Referent aber kurzfristig erkrankt, ist Improvisationstalent gefragt. Gut, wenn sich dann in den Reihen der Fördernden zufällig der Dekan der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen Dekan befindet, der sich spontan bereiterklärt, für den verhinderten Kollegen einzuspringen. Unser ganz herzlicher und nachdrücklicher Dank geht hier an Prof. Dr.-Ing. Bernd Naujoks, dessen unterhaltsamer und informativer Vortrag zur Autobahnbrückensanierung das Programm außerordentlich bereichert hat!

Ein besonderer Dank gilt unseren Kolleg*innen der Bibliothek, für die großartige Vorbereitung und Unterstützung sowie allen Gästen für diese schöne und harmonische Netzwerkveranstaltung, die uns wieder vor Augen geführt hat, wie viele tolle Menschen und Unternehmen zu unserer stetig wachsenden Förderercommunity gehören. Wir freuen uns auf alle noch anstehenden Veranstaltungen des noch jungen Stipendienjahres!

Feierliche Verleihung von 245 Deutschlandstipendien

„Lebendiges Netzwerk - gemeinsam gestalten.“ So lautete der Titel der Stipendienvergabefeier am 9. November 2023, die in den Räumlichkeiten des Barmer Bahnhofs in Wuppertal stattfand. Vor über 300 geladenen Gästen durften wir 245 Deutschlandstipendien an unsere Studierenden vergeben. Es war ein grandioser Abend mit vielen tollen Gesprächen, leckerem Essen und einer sehr entspannten Atmosphäre. Wir danken allen Fördernden, die uns unterstützen und sich in der Nachwuchsförderung engagieren. Wir sind stolz neben den vielen Unternehmen und Stiftungen nunmehr auch zwei Rotary Clubs und zwei private Spenderinnen in unserem Netzwerk zu haben. Aber auch ein großer Dank geht an unsere Stipendiat*innen, die sich eben nicht nur durch gute Noten, sondern auch durch ihre Persönlichkeit und gelebtes Engagement auszeichnen. Diese Eigenschaften verbinden uns alle im Deutschlandstipendium. Und gerade die vielen gemeinsam gelebten Veranstaltungen bilden das Fundament für dieses inspirierende und lebendige Netzwerk an der Bergischen Universität Wuppertal!

Das nachfolgende Video, welches auf der Vergabefeier seine Premiere hatte,  gibt Einblicke in die vielseitigen Netzwerkveranstaltungen im Programm der Bergischen Universität, welches wir gemeinsam mit unseren Fördernden gestalten. Vielen Dank für dieses großartige Miteinander. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Veranstaltung!

Weitere Infos über #UniWuppertal: